Übersicht

• Was ist ein Projekt?
• Vorgehensmodelle

• Arbeitspakete
• Rollen
• Kongruenzprinzip
  • Aufgaben
  • Kompetenzen
  • Verantwortung

Arbeitsauftrag 1

Arbeitsauftrag 2

Projektmerkmale

• Einmalig, neuartig

  • Ein Projekt wird zum ersten und zum letzten Mal durchgeführt

• Klare Zielvorgaben

  • Klare Vorgaben was mit dem Projekt erreicht werden soll

• Zeitlich, personell und finanziell begrenzt

  • Konkreter Anfang-/Endtermin und begrenztes Budget
  • Erfordert ausserordentlichen Aufwand der Mitarbeiter

Projektmerkmale 2

• Komplexität

  • Die Lösung der Aufgabe beinhaltet eine gewisse Komplexität
  • Benötigt Fachwissen

• Fachübergreifend, Teamarbeit

  • Es werden Fachleute aus verschiedenen Bereichen gebraucht
  • Die Fachspezialisten müssen als Team zusammenarbeiten

Projekt Auslöser - von Innen getrieben

• Eigenen Geschäftsvorgang mit IT-Lösung unterstützen
• Schnellere Abwicklung
• Kosten Sparen
• Zusammenarbeit verbessern
• Besser, schneller billiger als die Konkurrenz
• Neuartiges Angebot lancieren

Projekt Auslöser - von Aussen getrieben

• Kundenauftrag
• Alte Lösung wird nicht mehr unterstützt
• Neue Technologie bringt Chance zur Weiterentwicklung
• Gesetze die ändern

Was wird gesteuert im Projekt?

• Prioritäten
• Einsatz von Geld, Ressourcen
• Erfüllung gesetzlicher Vorgaben
• Sicherung der Kundenzufriedenheit

Arbeitsauftrag 3

Vierphasenmodell¹

Wasserfall Modell²

V-Modell¹⁰

Agile Methoden⁹

• Von großer Beweglichkeit zeugend; regsam und wendig

Inkrementell / Iterativ

• schrittweise erfolgend, aufeinander aufbauend
• sich schrittweise in wiederholten Rechengängen der exakten Lösung annähernd

Spiralmodell³

Extreme Programming⁴

SCRUM⁵

Agil heisst...

den Plan während dem Projekt stetig zu erarbeiten und priorisieren

• Kundennutzen (bewegliches Ziel)
• Kundenzufriedenheit (Vertrauen)

und nicht...

• keinen Plan haben!
• keine Struktur haben!

Jetzt seit Ihr dran

Videos zu den Vorgehensmodellen

Klassische Modelle

• https://www.youtube.com/watch?v=96upgqHtvXA
• http://slideplayer.org/slide/792359/

SCRUM

• https://www.youtube.com/watch?v=PPO5GwSo0d4
• https://www.youtube.com/watch?v=-Sy3jI5miuk

Objektorientierter Projektstrukturplan⁶

Funktionsorientierter Projektstrukturplan⁶

Arbeitspakete...

• haben Abhängigkeiten
• werden in einem Projektstrukturplan visualisiert (wenn nicht Scrum)
• können Objektorientiert oder Funktionsorientiert gegliedert werden
  • eine Mischung ist in der Praxis gängig
• müssen eine klare "Definition of Done" besitzen
• sollten nur eine Aufgabe beschreiben
• die ein "und" im Titel haben, können meistens Aufgesplittet werden

Arbeitsauftrag 4

Rollen im Projekt

Ein Satz von Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Kompetenzen, die einer Person oder einem Team zugewiesen sind. Eine Rolle wird in einem Projekt definiert.

Einer Person oder einem Team können mehrere Rollen zugewiesen sein.

• Antragssteller - Projektleiter
• Projektleiter - Mitglied im Bewilligungsgremium

Aber!

• In Scrum sollte der Scrum-Master unabhängig/neutral sein
  • Somit erübrigt sich eine Doppelbesetzung
• Grundsätzlich sollte man Mehrfachbesetzungen vermeiden
  • Interessenskonflikte vermeiden

Aufgabe - Kompetenz - Verantwortung (AKV)

• Stellen Sie sich vor, Sie erhalten die einfache AUFGABE, einen Sitzungsraum zu reservieren.
• Um die Aufgabe erledigen zu können, benötigen Sie die KOMPETENZ, also das Recht, einen Raum zu reservieren.
• Falls Sie diese Aufgabe nicht korrekt ausführen, liegt es in Ihrer VERANTWORTUNG. Das heisst, dass Sie beim Fehlen von einem Sitzungsraum zur Rechenschaft gezogen werden.

AKV - Kongruenzprinzip

Achten Sie darauf, dass Ihre (Projekt-)Mitarbeiter nur für die Ergebnisse seines Handelns verantwortlich gemacht werden kann, wenn Ihm zur erfolgreichen Erledigung seiner Aufgabe auch die entsprechenden Kompetenzen übertragen werden!

Optionale Rollen

• Fachbeauftragte / Spezialisten
• Geschäftsleitung

Antragssteller

• Jeder in einem Unternehmen hat die Möglichkeit als Antragssteller ein Projekt zu initialisieren bzw. einen Projektantrag zu schreiben und einzureichen
• Mit dem Start des Projekts Endet diese Rolle
• Sie wird vom Auftraggeber übernommen

Optionale Rollen

Fachbeauftragte / Spezialisten

• Einbringen von Expertenwissen aus den Fachbereichen

Geschäftsleitung

• Oberstes Entscheidungsgremium

Rollen in Scrum^*

• Scrum Master
  • Für Scrum Prozess verantwortlich
  • Hat keine inhaltliche Entscheidungskompetenz
• Product Owner ~ Projektleiter
• Stakeholder ~ Auftraggeber
• Entwicklerteam ~ Projektmitarbeiter

Weniger Hierarchie!

Optionale Rollen in Scrum^*

Folgende Rollen kann es auch in Scrum geben. Sind jedoch nicht Pflicht

• Antragssteller
• Bewilligungsgremium
• Entscheidungsgremium
  • Lenkungsausschuss
  • Steering Commitee

Arbeitsauftrag 5

Machen Sie sich auf Basis der bereits erarbeiteten Arbeitspakete Gedanken, welche Rollen in Ihrem Geburtstagsparty-Projekt vorhanden sind.

Nehmen wir an, es wäre keine Überraschungsparty für Ihren Vater / Ihre Mutter, sondern Ihr Vater / Ihre Mutter bitten Sie eine Party für Ihn / Sie zu organisieren. Ihr Vater / Ihre Mutter übernimmt die Kosten, sagt Ihnen aber genau, wie teuer es werden darf. Zu welchen aussenstehenden Personen/Organisationen werden Sie sonst noch Kontakt haben?

Dauer: 5 Minuten | Sozialform: Plenum

Arbeitsauftrag 6

Dauer: 35 Minuten | Sozialform: 2 Gruppen | Produkt / Informationen: Individuell

Entscheiden

• Mit der Durchführung von Kreativitätstechniken werden sehr viele Ideen und Lösungsvarianten kreiert.

• Es gilt nun die verschiedenen Varianten systematisch einander gegenüber zu stellen, um einen fundierten Entscheid für eine Variante zu treffen.

Entscheiden / Machbarkeit prüfen

• Ein erstes und wohl das wichtigste Kriterium ist der Abgleich mit dem Projektauftrag!

• Können die gesetzten Ziele erreicht werden?

• Werden die gegeben Rahmenbedingen eingehalten (z.B. Technologie)?

• Wenn nicht, muss die Variante verworfen werden.

Entscheiden / Abstimmen

Die Beteiligten können die zur Auswahl stehenden Varianten in eine Rangreihenfolge bringen.

Entscheiden / Anmerkungen

Es gibt aber auch immer noch übergeordnete Gründe für Entscheide:

• Langjährige Partnerschaften

• Gegengeschäft

• Preis

• Erfahrung des Anbieters

• Technologie welche in der Firma gefördert werden soll.

• Etc.

Schlussbemerkungen⁷

• IT-Projekte scheitern mit einer Wahrscheinlichkeit von 20%.

• Bei großen Projekten steigt die Wahrscheinlichkeit sogar auf 40%.

• Nicht einmal ein Drittel aller IT- Projekte hält Zeitplan und Budget ein und liefert die erwartete Funktionalität und Qualität.

Warum es trotzdem nicht klappt...
Faktor Mensch

• Fehlende Unterstützung durch das Top-Management
  • Führt zu fehlende Ressourcen
  • Tiefe Priorisierung durch die Projektmitarbeiter
• Schwache Projektmanager
  • Kommunikation ungenügend
  • Kunden zu wenig eingebunden
• Fehlendes Wissen oder fehlende Fertigkeiten der Teammitglieder
• Fachexperten nicht ausreichend für das Projekt verfügbar

Warum es trotzdem nicht klappt...
Faktor Prozess

• Anforderungen und Erfolgskriterien nicht richtig festgelegt
• Kein Prozess zum Management von Änderungen des Umfangs
• Nicht effektiver Umgang mit Terminplanung
• Wichtige Ressourcen werden für höher-priorisierte Projekten abgezogen
• Kein Business-Case für das Projekt
• Suboptimales Vorgehensmodell verwendet

Projekterfolg: Agile vs Wasserfall⁸